Rennrad-Felgenbremsen

Stellen wir uns mal vor, Rennfahrer X, 70 kg reine Power, startet an einem flachen EHC Rennen mit seinem superschnellen Carbon-Renn-Handbike, jedes Bauteil aufs letzte Gramm optimiert. Getreu dem Reglement wird sein Bolide von zwei unabhängig voneinander funktionierenden Bremsen verzögert. X sparte auch bei den Bremsen jedes Gramm und investierte in ein Paar der leichtesten Bremsen auf dem Markt, z.B. die 200 Gramm leichte Titan Rennradbremsen JULY 21.

Beide Bremsen wirken auf die Felge des Vorderrades.

Zwei Wochen später nimmt X an einem Etappenrennen über vier Alpenpässe teil. Er ist entsprechend trainiert und schafft die jeweils bis zu 2000 Höhenmeter mit ein paar Schweisstropfen auf der Stirn und einem Schmunzeln im Gesicht.

Bergab lässt er dann die Sau raus, muss entsprechend vor jeder Serpentine hart abbremsen, teilweise aus 80 km/h. Die Bremsen können nicht genügend Druckkraft aufbringen, werden heiss und immer schwammiger, beim Auto würde man von Fading sprechen, irgendwann unterschätzt X den kontinuierlich länger werdenden Bremsweg und crasht gegen die Wand.

Oder, was mehrere meiner Kunden erlebten, die Reibung heizt die Felge derart stark auf bis der Reifen platzt.